15 Dez. 2020

Zwei Fachübungsleiter “Gewaltprävention” aus den Reihen des JV Nürtingen


60 Lerneinheiten, um sich in theoretischen Schulungen, Lehrgängen und in Hospitationen Wissen anzueignen, waren Vorausetzung, die Ausbildung zum Fachübungsleiter Gewaltprävention erfolgreich abzuschließen. Das erfordert Willenskraft, Geduld und Durchhaltevermögen.

Helmut Fiedler ist ein alter Hase. Nicht nur weil er einer der hochgraduiertesten Judoka  (5. Dan) des JVN ist, sondern weil er seit seinem 9. Lebensjahr auf der Matte steht.

Elke Wörner ist eine “Spätberufene”. Sie begann mit 37 Jahren in der Hobbygruppe des JVN ihre “Judokarriere”. Kurze Zeit später wurde sie Trainerin an Helmuts Seite in der Kinder-Anfängergruppe. Sie hat mittlerweile den höchsten Kyu-Grad, den braunen Gürtel.

Beide gemeinsam sind seit vielen Jahren als eingespieltes Trainerteam in der Kinder-Anfängergruppe des JVN tätig. Damit hatten sie die besten Voraussetzungen, sich mit dem „Spezialgebiet“ der Gewaltprävention zu befassen. 2018 stießen sie auf das Angebot des WJV, sich zum Fachübungsleiter “Gewaltprävention” ausbilden zu lassen. Beide hatten schon gemeinsam Selbstverteidigungskurse angeboten und sich mit der Frage beschäftigt, wie man Menschen helfen kann, eine prekäre Situation zu erkennen und sich davor zu schützen. Dies ist der Ansatz der Gewaltprävention. Einfache Techniken der Selbstverteidigung werden auch gezeigt, aber der Schwerpunkt liegt auf der Vermeidung von Situationen, in denen es zu Gewalt kommen kann.

Nach 60 Lerneinheiten und einem abschließenden Gespräch konnten beide die Ausbildung in diesem Jahr erfolgreich beenden. Nun freuen sie sich auf ihre gemeinsamen Projekte, die sie für Kinder, Erwachsene und Senioren anbieten werden, sobald es die Situation zulässt.

Bildquelle: WJV
Bildquelle: WJV