Die Damen vertrat Franziska Hänle. Beflügelt vom Podestplatz bei den Württembergischen Meisterschaften, war das vorgegebene Ziel Erfahrungen zu sammeln und den Favoriten das Leben schwer zu machen. In ihren ersten beiden Begegnungen konnte Sie im Stand mit starkem Griffkampf überzeugen, musste aber im Boden der fehlenden Erfahrung Tribut zollen und sich in beiden Kämpfen geschlagen geben. Somit war ein weiterkommen in der Wettkampfliste leider nicht mehr möglich. Auch im abschließenden Kampf zeigte sich das Franziska noch die nötige Erfahrung fehlte. Sie musste sich auch hier leider geschlagen geben, nachdem ihre Gegnerin mit einem Schenkelwurf punkten konnte.
Einen herausragenden Wettkampf konnte Valentin Hofgärtner in der Gewichtsklasse -55 kg zeigen. Als jüngster Jahrgang konnte Valentin trotz anfänglicher Nervosität überzeugen und seine erste Begegnung durch eine Würgetechnik für sich entscheiden. Im folgenden Kampf um den Poolsieg, erwies sich Valentin mit einer Sicheltechnik als sehr flexibel und konnte seinen Gegner nach einer umkämpften Begegnung besiegen. Im Halbfinale ließ Valentin seinem Gegner keine Chance und konnte sich nach einem Haltegriff auf das Finale vorbereiten. Wie es sich für ein echtes Finale gehört, wurde gekämpft bis zum Schluss. Taktisch herausragend konnte Valentin im Verlauf des Finales seinem Gegner 3 Strafen aufzwingen, die ihm 8 Sekunden vor dem Ende den süddeutschen Meistertitel bescherten.
In der Gewichtsklasse -60 kg ging für die Nürtinger Niklas Rempel an den Start. Zu Beginn seiner ersten Begegnung konnte Niklas seine Ansätze noch nicht konsequent zum Ziel führen. Er kämpfte sich in den Wettkampf und konnte nach den anfänglichen Schwierigkeiten nun mit einer Sicheltechnik punkten und den Kampf drehen. Die Konzentration und nötige Konsequenz konnte Niklas in die zweite Begegnung übertragen und seinen Kontrahenten im Boden in den Haltegriff nehmen. Nachdem sich Niklas im folgenden Halbfinalkampf aufgrund einer Unachtsamkeit geschlagen geben musste, stand für Niklas vor dem abschließenden Kampf nicht nur der Podestplatz sondern auch die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaften auf dem Spiel. Die richtige Taktik sollte hier den Ausschlag geben; Cleverness war gefragt. Niklas konnte seinen Gegner durch eine Hebeltechnik erfolgreich zur Aufgabe zwingen und sicherte sich somit den 3. Platz und die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft.
In der Gewichtsklasse bis 66 kg ging Jason Wolfer, ein erfahrener Wettkämpfer im überregionalen und internationalen Wettkampfgeschehen, auf die Matte. Bereits im ersten Kampf hatte Jason nicht das Glück auf seiner Seite. So konnte sein Gegner einen missglückten Wurfansatz von Jason nutzen und im Boden eine Würgetechnik anwenden, die zur Niederlage von Jason führte und ihn dazu zwang sich in der Trostrunde Richtung Podest vorzukämpfen. Sein taktisches Geschick zeigte Jason im zweiten Kampf. So gelang es ihm, seinem Gegner 2 Strafen aufzuzwingen. Bereits zur Halbzeit des Kampfes wurde immer klarer, dass dieser Kampf über Strafen entschieden würde. Die dritte Strafe sollte die Entscheidung zugunsten von Jason bringen.
Den folgenden zweiten Trostrundenkampf begann Jason engagiert, musste sich aber trotz beherztem Kampf seinem Gegner nach abgelaufener Kampfzeit mit Wazari-Wertung geschlagen geben.
In der Gewichtsklasse bis 81 kg konnte Simeon Katzmaier sein Können zeigen. Leider konnte Simeon die Vorgaben der Trainer noch nicht so gezielt wie gewünscht umsetzen und musste deshalb seine beiden Kämpfe an die Gegner abgeben, die ihm sowohl im Stand als auch im Boden keine Chancen ließen.
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