Einen starken Eindruck hinterließen die Frauen des Judoverein Nürtingen bei den Baden-Württembergischen Einzelmeisterschaften in Kirchberg. Gleich drei von ihnen schafften die Qualifikation für die in drei Wochen stattfindenden Deutschen Pokalmeisterschaften in Neuhof.. Das hat es in der Vereinsgeschichte schon lange nicht mehr gegeben. Anne Föllner trat in der für sie neuen Gewichtsklasse bis 78kg an. Unbeeindruckt von den teils deutlich schwereren Gegnerinnen erkämpfte sie sich die Silbermedaille. In ihrer ersten Begegnung musste sie sich der erfahrenen Johanna Schumann (TSV Tauberbischofsheim) mit einer Kontertechnik geschlagen geben. Lisa Kehm (VfL Ulm) musste die Überlegenheit der Nürtingerin anerkennen und verließ als Verliererin die Matte. In der letzten Begegnung traf Föllner auf Angela Hannak vom JZ Heubach. Mit einem Hüftfeger endete der Kampf zugunsten der Nürtingerin.
In der Gewichtsklasse bis 63kg ging die erfahrene Carla Mausch als amtierende Württembergische Meisterin an den Start. Die erste Begegnung gegen Vanessa Fleig (JC Schwenningen) war ein offener Schlagabtausch, mit dem knapp besseren Ergebnis für die Badenerin. In der Trostrunde war Mausch nicht mehr zu stoppen. Lea Schneider (TSG Backnang) musste sich in einem Haltegriff geschlagen geben. Gegen Franziska Heimsch vom SV Fellbach war die Nürtingerin mit einer Fußtechnik erfolgreich. Im Kampf um Platz 3 trumpfte Carla Mausch mit einer weiteren Fußtechnik auf und sicherte sich die Bronzemedaille gegen Claudia Kuhn (FA Göppingen).
Die dritte Fahrkarte zur Deutschen Pokalmeisterschaft erkämpfte sich Mirjam Wörner in der Gewichtsklasse bis 52kg. Ihre Auftaktbegegnung gegen Alexandra Aschenbrenner (JT Steinheim) entschied Wörner mit einer Kontertechnik für sich. Gegen die spätere Meisterin Julia Mollet (DJK Eppelheim) und die Vizemeisterin Nina Könning (BC Offenburg) konnte die Nürtingerin ihren Griff nicht durchsetzen und verlor diese Begegnungen. Im letzten Kampf gegen Corinna Anklam zeigte Wörner noch mal ihr ganzes Können und gewann vorzeitig mit einem Hüftfeger die Bronzemedaille und damit die Fahrkarte nach Neuhof.
Sandra Hufnagel (-70kg), Adrian Rothweiler und Dirk Kittelberger (-73kg) konnten an diesem Tag nicht an ihre gewohnten Leistungen anknüpfen und sich nicht im Vorderfeld platzieren.