09 Jun. 2018

Edelmetall aus Osttirol


Am Samstag, dem 09.06.2018 fand das 9. Internationale Anton-Waldner-
Gedächtnisturnier der u10, u12, u14, u16 und u18 in Matrei/Osttirol statt
und auch Nürtingen war mit 2 Kämpfern vertreten.

Nach sehr guter Beteiligung und vollen Gewichtsklassen in den Vorjahren war in diesem Jahr die Zahl der Teilnehmer, bei gutem Niveau, überschaubar.
Etliche Gewichtsklassen waren gar nicht, viele nur mit 2-3 Kämpfern besetzt. Sophia Kölblinger startete in der u10, -28kg (6 Teilnehmerinnen), mit ihren
7 Lenzen wieder einmal als Jüngste. In ihrem ersten Kampf konterte sie einen Angriff ihrer Gegnerin mit Osoto Otoshi links und erhielt dafür nach
nur 40 Sekunden einen Ippon. Im zweiten Kampf ging es schon um den Einzug ins Finale. Gegen ihre fast 2 Jahre ältere und einen Kopf größere
Kontrahentin hatte sie letztendlich keine Chance. Sie wehrte sich tapfer, entkam einem Haltegriff, zwang ihre Gegnerin, die auch Turniersiegerin
wurde, über die komplette Kampfzeit, musste sich aber mit Wazaari für Ogoshi geschlagen geben. So ging es im letzten Kampf um Platz 3. Hier
ließ sie ihrer Gegnerin keine Chance. Nach Wazaari für Osoto Otoshi ging sie im Bodenkampf sofort in Munegatame über und siegte klar mit Ippon,
wofür sie die Bronzemedaille erhielt.
Marius Kölblinger startete in der U16, -50kg (5 Teilnehmer) stark, musste nach einer kleinen Unkonzentriertheit im Bodenkampf im Würgegriff
(Katate Jime) aufgeben, was ihn den Turniersieg kostete. Danach zeigte er exzellentes Judo und schickte nacheinander 3 Gegner in 50 Sekunden, 20
Sekunden und 4 Sekunden mit Ippon für einen tiefen Seoinage von der Matte. Der zweite Platz und die Silbermedaille waren der Lohn für seine
Mühen.
Insgesamt hat sich die lange Anfahrt gelohnt. 3 bzw. 4 Kämpfe als Vorbereitung für das ITG, ein extrem freundlicher Empfang durch unsere
mittlerweile langjährigen Sportfreunde in Osttirol und die herrliche Landschaft am Fuße des Großglockner waren die Reise wert. Als kleines
Bonbon verzichteten die Judoka von der Sportunion Osttirol, als Dankeschön für die lange Anfahrt, auch noch auf das Startgeld. Wir freuen
uns schon wieder auf nächstes Jahr.