20 Okt. 2021

Der DEM-Medaillensatz ist komplett


Am vergangenen Wochenende komplettierte Valentin Hofgärtner seinen Medaillensatz von nationalen Titelkämpfen: Bei den Deutschen Meisterschaften der Männer u21 in Frankfurt (Oder) holte er mit einer starken Leistung die Bronzemedaille in der Klasse bis 60 Kilogramm.

Nach der Vizemeisterschaft bei der u18 im Jahr 2019 und dem Titelgewinn im Vorjahr bei der u21 (damals noch in der Klasse bis 55 Kilogramm) konnte er sich somit im dritten Jahr in Folge bei einer Deutschen Meisterschaft platzieren.

Die Klasse bis 60 Kilogramm (21 Teilnehmer) war hochkarätig besetzt. Es gab kaum Athleten, die keine nationalen oder internationalen Erfolge vorweisen konnten. Auftaktgegner war Erik Hobein (SU Annen), den der Nürtinger mit Hüftfeger und anschließendem Haltegriff bezwang. In der nächsten Runde wartete der Deutsche Jugendmeister von 2018, Pit Luca Schriever (TH Eilbeck), gut einen Kopf größer als der Nürtinger und ein extrem unbequemer Gegner. Hofgärtner meisterte auch diese Aufgabe souverän und siegte nach knapp zwei Minuten mit Innensichel.

„So ein dummer Fehler“, kommentierte Valentin kopfschüttelnd seine Niederlage im darauffolgenden Halbfinale gegen den späteren Deutschen Meister Marek Zimmermann (Homburg). Die gesamte 4-minütige Kampfzeit über beherrschte der Nürtinger den Gegner klar und bestimmte das Geschehen auf der Matte, allerdings ohne eine Wertung erzielen zu können. So ging es in die Verlängerung, das „Golden Score“. Auch hier konnte sich Zimmermann mehrfach nach zum Teil spektakulären Würfen des Nürtingers nur hauchdünn auf den Bauch abdrehen und so eine Wertung verhindern. Er kassierte zudem zwei Strafen wegen Passivität, die dritte Strafe und damit die Disqualifikation lag in der Luft. Statt aber die Marschroute beizubehalten, startete der Nürtinger einen unüberlegten Angriff mit Außensichel und wurde doch noch kampfentscheidend gekontert.

Valentin Hofgärtner bewies dann hohe Kampfmoral: Er steckte die Enttäuschung über das verpasste Finale weg und ging hoch motiviert in den Kampf um Bronze gegen Tom Büssemeyer vom JC 66 Bottrop. Erneut fiel während der regulären Kampfzeit keine Wertung. Fast fünf Minuten dauerte diesmal die Verlängerung. Der Nürtinger drehte immer mehr auf, startete Angriff auf Angriff, während der Gegner am Ende stehend ko war und schließlich nach drei Strafen disqualifiziert wurde. Ein dickes Lob gab es von Altmeister Jörg Necker. Der Erste Vorsitzende des JVN hatte wie viele andere Nürtinger Fans am „Livestream“ mitgefiebert. „Für mich war Valentin mit Abstand der stärkste Mann im Feld“.