10 Nov. 2018

Bundesoffenes u17-Sichtungsturnier in Herne


26. Mario-Kwiat-Gedächtnis-Turnier

Valentin Hofgärtner erkämpft sich mit dem zweiten Platz ein Topergebnis auf dem hochrangigen Turnier! Niklas Rempel scheidet vorzeitig aus.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen platzierte sich Valentin Hofgärtner bei einem hochkarätig besetzten u17-Sichtungsturnier des Deutschen Judobundes (DJB). Er belegte am vergangenen Wochenende beim 26. Mario-Kwiat-Gedächtnis-Turnier in Herne den zweiten Platz in der Klasse bis 50 Kilogramm.

Ende September hatte er bereits beim Saale-Pokal in Halle Bronze geholt. Mit zwei Podestplätzen bei den beiden wichtigsten u17-Sichtungsturnieren des DJB etablierte er sich damit in der deutschen Spitze dieser Gewichts- und Altersklasse.

Niklas Rempel hatte in der mit 42 Teilnehmern am zweitstärksten besetzten Klasse wieder ein schweres Los erwischt. Dem Berliner Michael Volz lieferte er einen ausgeglichenen Kampf, der ohne zählbare Wertung bleib. Nach zwei Minuten im Golden Score erzielte Volz die entscheidende Wertung. Da der Gegner sich ins Halbfinale vorkämpfen konnte, eröffnete sich Niklas der Weg in die Trostrunde. Er setzte sich gegen Jaspar Kotte (PS Karlsruhe) mit Ippon für Seoi-Nage durch. Nach einer Niederlage gegen Jano Rübo (SSF Bonn) schied er leider vorzeitig aus dem Wettbewerb aus.

In seiner Auftaktbegegnung der Klasse bis 50 Kilogramm (23 Teilnehmer) setzte Valentin gleich ein dickes Ausrufezeichen: Nach einer Minute Kampfzeit holte er den Hamburger André Loboda (TH Eilbeck), Silbermedaillengewinner von Halle, mit einem fulminanten Yoko-Gake von den Beinen.

Gegen den großgewachsenen und unbequemen Lorenz Fiedel (Mattenteufel Erfurt) ging er mit Wazaari für Große Außensichel in Führung. Weitere zahlreiche gute Ansätze ohne Wertung folgten. Nach drei Minuten konnte Fiedel mit Innensichel ausgleichen. Die Begegnung ging ins Golden Score, das Valentin seinerseits mit O-Uchi-Gari für sich entscheiden konnte.

Ohne zählbare Wertungen blieb das Halbfinale gegen Ole Fünfgelder vom SV 1883 Schwarza. Valentin beherrschte den Gegner aber im Griffkampf so klar, dass dieser nach gut zwei Minuten Kampfzeit wegen Passivität disqualifiziert wurde.

Im Finale traf er auf Viktor Wandtke (Budokan Lübeck), Deutscher Vizemeister der Klasse bis 46 Kilogramm. Der Gegner zeigte sich gut eingestellt. Er konnte Valentins starken Nackengriff ein ums andere mal erfolgreich verhindern. Nach rund einer Minute ging Wandtke mit Wazaari in Führung. Knapp 30 Sekunden später konnte Valentin mit De-Ashi-Barai ausgleichen, unterlag dann aber nach einer weiteren Wertung für Außendrehwurf.