13 Mai. 2023

Apolon Open Slowenien


Vom 5. bis 7. Mai ging es für Mia Beckmann, Diana Stärk, Sofia Stärk, Mia Kocnik, Finya Sparing, Frida Brucker, Emilia Fraer, Felix Noizet und die Trainer Simeon Kazmaier und Jason Wolfer, sowie zwei Mamas (Elke Noizet und Anita Kocnik) nach Slowenien zum Apolon Open in Maribor-Hoce.

Das Apolon Open ist das größte internationale Judo-Turnier in Slowenien und fand dieses Jahr zum fünften Mal statt. In diesem Jahr nahm erstmals ein Verein aus Deutschland an dem Turnier teil.

Am Samstag starteten in der Altersklasse U14 Sofia (-44), Emilia (-52), Finya (+63) und Mia B. (-48).

Emilia durfte als erste für den JV Nürtingen auf die Matte. Ihre Gegnerin aus Israel konnte Emilia durch einen geschickten Wurf und anschließendem Haltegriff vorzeitig besiegen. Im zweiten Kampf gegen ihre Gegnerin aus Italien musste sie sich leider geschlagen geben. In ihrer dritten Begegnung mit einer Kontrahentin aus Kroatien fand diese gegen Emilias O-soto-gari keine Mittel. Die vierte Begegnung gegen eine Slowenin konnte sie leider nicht für sich entscheiden. Dennoch erreichte sie einen respektablen 7. Platz.

Finya konnte mit ihrem starken Selbstbewusstsein den ersten Kampf durch zwei Waza-ari durch Tani-otochi und einen O-uchi-gari für sich entscheiden. Im zweiten Kampf war ihre Gegnerin überlegen und warf einen Ippon-seoi-nage mit anschließendem Haltegriff. Im 3. Kampf war Finya erst mit einem Waza-ari in Führung, doch wendete sich das Blatt und ihre Kontrahentin gewann durch einen Ippon-seoi-nage. Finya ist definitv über sich hinausgewachsen und erreichte einen starken 5. Platz.

Sofia konnte in ihrem ersten Kampf gegen eine Slowenin durch zwei Waza-ari mit einem Tani-otoshi und O-uchi-gari den Sieg davontragen. Danach konnte sie durch ein Freilos gleich in die nächste Runde einziehen. Den zweiten Kampf musste Sofia leider an die Gegnerin durch zwei tiefe Seoi-nage abgeben. In der dritten Begegnung war die Gegnerin stärker und Sofia schied durch einen Harai-goshi aus.

Mia B. hat den ersten Kampf mit zwei Waza-ari durch O-uchi-gari gewonnen. Im zweiten Kampf musste sie sich mit zwei Waza-ari (Harai-goshi und O-soto-gari) geschlagen geben. Anschließend kam sie durch ein Freilos in die nächste Runde. Im vierten Kampf hatte Mia mit zwei Waza-ari gewonnen (Uchi-mata und Harai-goshi). Im Kampf um Platz 3 (kroatische Meisterin) gab es, bedingt durch eine Fehlentscheidung, einen zweiten Waza-ari für ihre Gegnerin. Leider brachte sie die Fehlentscheidung des Kampfrichters um Platz 3. Dennoch hat Mia stark gekämpft und einen guten fünften Platz erreicht!

Am Sonntag startete die U16 mit Diana (-57), Frida B. (-57), Mia K. (-63) und Felix (-73).

Diana hat den ersten Kampf durch einen Wurf (O-otschi-gari) verloren. Im zweiten Kampf war sie überlegen und konnte mit einem geschickten Haltegriff den Kampf für sich entscheiden. Im dritten Kampf waren sowohl Diana als auch ihre Gegnerin am Ende ihrer Kräfte. Beide hatten einen Waza-ari und der Kampf war sehr spannend. Leider haben die Kräfte bei Diana letztendlich etwas früher nachgelassen und sie ist unglücklich auf den Harai-goshi der Gegnerin draufgelaufen.

Frida B. hatte gleich im ersten Kampf eine technisch starke Gegnerin und verlor diesen durch Ippon. Auch im zweiten Kampf war die internationale Konkurrenz zu groß, und auch diesen Kampf musste Frida abgeben.

Mia K. hatte gleich im ersten Kampf gegen eine Kroatin durch Waza-ari mit folgendem Haltegriff leider keine Chance. Im zweiten Kampf zeigte sich Mia stärker und hatte ihre Gegnerin am Boden im Hebel. Da dieser aber nicht sauber ausgeführt wurde, brach der Kampfrichter frühzeitig ab. Danach folgte ein Wurfansatz der Gegnerin, wodurch Mia im Haltegriff war und auch diesen Kampf verlor.

Felix ging bei seinem 1. Kampf sehr motiviert auf die Matte. Sein slowakischer Gegner hat einen Wurf eingedreht, dabei ist Felix umgeknickt, wodurch sein Gegner ebenfalls sein Gleichgewicht verlor und noch auf das Bein gefallen ist. Danach konnte Felix nicht mehr auftreten und somit war das Turnier für ihn gelaufen. Sein Gegner zeigte aber sehr großen Sportgeist und half Felix von der Matte.

Insgesamt war das Apolon Open ein tolles Erlebnis für die Judoka des JV Nürtingen. Sie hatten die Chance, internationale Erfahrung zu sammeln und sich mit Judoka aus anderen Ländern zu messen. Obwohl es für einige nicht zu den besten Ergebnissen gereicht hat, haben sie dennoch gezeigt, dass sie kämpfen können und sich nicht verstecken müssen. Jason und Simeon waren stolz auf ihre Schützlinge und sind zuversichtlich, dass sie in Zukunft noch erfolgreicher sein werden. Das Wochenende hat alle noch enger zusammenrücken lassen und es war einfach toll, wie der Team-Spirit gelebt wurde! Es wurde sehr viel gesungen und gelacht. Finya hatte am Sonntag Geburtstag und auch dieser wurde schon beim Frühstück gebührend gefeiert!

Alle sind sich einig, dass sie nächstes Jahr wieder am Apolon Open teilnehmen möchten!

PS: Ein rießen Respekt geht an Anita Kocnik, die die komplette Organisation übernommen und diesen tollen Bericht geschrieben hat.

Vielen Dank!

Weitere Eindrücke dieses schönen Events findet ihr hier auf Flickr.