Vergangenes Wochenende fanden in Backnang die Süddeutschen Meisterschaften der u15 statt. Hierfür qualifizierten sich die besten Judoka je Gewichtsklasse aus den Länderentscheiden in Baden, Bayern und Württemberg.
Aus dem Nürtinger Lager konnten sich dieses Jahr gleich sechs Judokas qualifizieren, was an sich schon eine hervorragende Leistung war. Das hiervon vier Kämpfer/-innen mit Bronze nach Hause gingen, ist eines der besten Gesamtergebnisse der Nürtinger Vereinsgeschichte.
Valentin Hofgärtner, der sich zum dritten Mal in folge qualifiziert hatte, kämpfte sich in stark geführten Begegnungen ins Halbfinale bis 43 kg. Hier musste er sich dem späteren Süddeutschen Meister nach voller Kampfzeit geschlagen geben. Enttäuscht darüber., ließ er im Kampf um Platz drei nichts mehr anbrennen und donnerte seinen Gegner schon nach wenigen Sekunden auf die Matte und holte sich mehr als verdient die Bronzemedaille.
Bis 55 kg ging mit Niklas Rempel ein Mitfavorit auf den Titel für Nürtingen ins Rennen. Er erwischte einen für seine Verhätlnisse schlechten Tag und fand sich nach einem Sieg und einer Niederlage in der Trostrunde wieder. Mit zwei weiteren Siegen erreichte er den Kampf um Platz drei. Da sein Gegner aus Backnang nicht gegen ihn antrat, sicherte er sich vorzeitg den dritten Platz.
In der Gewichtsklasse bis 66 kg musste sich Yannick Dirndorfer gleich im ersten Kampf nach wenigen Sekunden gegen Koserog aus Bamberg geschlagen geben. In der Trostrunde trat er sicher auf und holte zwei vorzeitige Siege. Im Kampf um den dritten Platz traf er wieder auf Koserog. Dieses mal ging er konzertrierter in die Begegnung und ließ den Bayern sich nicht entfalten. Nach einer Minute Kampfzeit kam Yannick mit einem Innenschenkelwurf durch und sicherte damit vorzeitig die dritte bronzene Medaille an diesem Tag für den JV Nürtingen.
Marius Kölblinger (Uhingen/Nürtingen) konnte sich in seinem ersten Jahr u15 bei den Süddeutschen nicht vorne platzieren und fand sich nach einem Sieg und zwei Niederlagen auf dem neunten Platz wieder.
Franziska Hänle konnte ihre Vorjahresleistung mit dem dritten Platz wiederholen. In ihrem Auftaktkampf bis 63kg in Rückstand geraten, konnte sie postwendend ausgleichen und mit einem Haltegriff die Begegnung für sich entscheiden. Ihre Bodenstärke setzte sie auch in der nächsten Begegnung gewinnbringend ein. Im Halbfinale ging sie konzentriert auf die Matte und hatte gleich zu Beginn zwei gute Möglichkeiten. Auf dem falschen Bein erwischt ging es für dann nur ins kleine Finale. Dort kämpfte sie bis zum Ende ihrer Kräfte und ging mit einem kleinen taktischen Vorteil als Siegerin und damit Drittplatzierte von der Matte.
Bis 48 kg hatte Sina Kirchmaier keinen guten Tag erwischt. In der ersten Begegnung hatte sie große Probleme gegen ihre in extremer Linksauslage kämpfenden Gegnerin. Auch in ihrem Trostrundenkampf konnte sie trotz engagiertem Kampf keinen Sieg erringen.
Annika Klemm war in ihrer Gewichtsklasse bis 40 kg nachnominiert worden. Als Kämpferin im jüngsten Jahrgang galt es für sie, sich bestmöglich zu verkaufen. Obwohl am Ende kein Sieg zu verbuchen war zeigte sie gute Ansätze und engagiert Kämpfe.