05 Mai. 2016

JVN Jahresausflug 2016


Unser diesjähriger Ausflug führte uns an Himmelfahrt ins wunderschöne Allgäu. Wie immer hatte Günter Birkmaier uns ein spannendes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Handwerk, Natur pur und alte Gemäuer standen auf dem Plan.

Nachdem nicht ganz pünktlich alle an Bord des nagelneuen Reisebusses waren, ging es auf der Autobahn entlang der ICE-Trassen-Baustelle in Richtung Allgäu. Es war schon interessant, sich den Fortschritt der Bauarbeiten mal in Ruhe von der erhöhten Sitzposition aus anzuschauen. Man mag darüber denken wie man will, aber beeindruckend sind diese großen Röhren schon.

Gegen 10 Uhr erreichten wir das Glasmacherdorf Schmidsfelden, das allerdings nur aus ein paar wenigen Häusern besteht. Die sind allerdings wunderschön den Ergebnissen der hier gepflegten Handwerkskunst geschmückt.  In der Glasmanufaktur Michaelis erhielten wir einen Einblick in das interessante Handwerk und zwar von einer der wenigen weiblichen Glasmacherinnen (deren Namen ich mir leider nicht gemerkt habe). Kurzweilig erklärte sie die einzelnen Arbeitsschritte beim Glasmachen, warum es auf ein ausgewogenes Verhältnis von Geduld und Schnelligkeit ankommt und wieso ein Abkühlofen über 400 °C warm sein muss.

20160505_Schmidsfelden_

Im Anschluss an diese interessante Demonstration durfte dann selbst Hand angelegt werden. Ein Herz oder einen Glasius Geist konnten nicht nur die Kinder anfertigen. Es gab zwar nicht viel zu tun, aber ich fand es trotzdem spannend, die Hitze und Konsistenz des flüssigen Glases  zu spüren.

Nachdem die lange Reihe der Hobby-Glasmacher abgearbeitet war, ging es voller neuer Eindrücke in Richtung Eistobel Isny weiter, den wir in aller Ruhe und mit vielen Pausen durchwanderten. Es ist ein wunderschönes Fleckchen Erde und wer hier nicht abschalten und entspannen kann, der ist selbst schuld 😉

20160505_Eistobel_

Manch einer wagte sich mit den Füßen in die ziemlich kalten Fluten der Argen, andere genossen einfach die Sonne auf den Kiesbänken. Frisch gestärkt vom Rucksackvesper wanderten wir dann wieder Richtung Bus. Vor der Weiterfahrt gab’s ein bisschen Aufregung, weil uns ein paar Wanderer abhandengekommen und nicht zur vereinbarten Zeit am Treffpunkt waren. Handy-Empfang hatte man im Eistobel natürlich nicht, und so konnten wir sie nicht erreichen und mussten hoffen, dass nichts passiert ist. Aber dann tauchten alle wohlbehalten und ein bisschen außer Atem wieder auf und wir konnten uns zur vorletzten Station des Ausflugs begeben.

Hier gestaltete sich die Anfahrt etwas abenteuerlich. Wir alle bewunderten ja den Mut des Busfahrers, die schmalen Wege nach oben und direkt durch den Wald in Angriff zu nehmen. Wohlbehalten kamen wir kurz unterhalb der Burg an, so dass wir pünktlich zur Führung durch den Altbürgermeister Herrn Freytag an der Burgruine Alt-Trauchburg ankamen.

20160505_Alt-Trauchburg_

Leider drängte die Zeit ein bisschen, so dass die Erklärungen etwas gerafft werden mussten, aber Herr Freytag hat die Geschichte der Burg wunderbar erklärt und uns die Augen für so manches Detail der liebevoll erhaltenen Ruine geöffnet. Im Anschluss an seine Ausführungen konnte jeder noch ein Weilchen auf eigene Faust die Gemäuer erkunden, bevor es dann wieder hieß: Aufsitzen und Abfahrt.

Den Abschluss bildete wieder ein leckeres Essen bei Familie Stümpflen im Landgasthof Krone in Lenningen-Brucken. So endete ein wiedermal super  organisierter Ausflug. Wir freuen uns schon auf den nächsten und sind gespannt, was wir dann erleben dürfen.

Noch mehr Bilder gibt es wie immer bei flickr.